Deutschland

 

Deutschland wurde für mich zur zweiten Heimat. Ich liebe dieses Land und bin schockiert, wenn ich von den „progressivsten“ Einwohnern dieses Landes höre, dass sie ihr Land hassen. Dann frage ich mich: „Was haben die Eltern dieser Menschen falsch gemacht?“ Wie kann man das Land, in dem man lebt, hassen? Dann will man sie fragen: „Wieso sind sie noch hier?“

 

Solch ein Hass auf das eigene Land bedeutet doch, dass die gesamte Welt gehasst wird, denn sie besteht aus den Ländern der Erde, in denen wir leben ...

 

 

Natürlich befinden sich die meisten Deutschlandhasser im Westen des Landes, weil ihnen dort von Kindheit durch die „Demokratiebringer“ eingetrichtert wurde, dass "Deutschland kein liebenswertes Land ist. Deutsche sollen lebenslang Asche auf ihr Haupt streuen, weil sie es nicht wert sind, gleichberechtigt zur Gemeinschaft aller anderen Völker zu gehören. Man soll sich schämen, Deutsch zu sein!" Ausgerechnet diese "bösen" Deutschen genießen den höchsten Lebensstandard der westlichen Welt. Womit haben sie dies verdient?

 

 

Gespaltene Gesellschaft

 

Als ich im Jahre 1990 nach Deutschland kam, fand ich eine im Überfluss gesättigte, aber gespaltene Gesellschaft vor, in der unterschiedliche Völker parallel existieren. Es war für mich trotz des hohen Wohlstandes sehr traurig anzusehen.

 

Trotzdem habe ich viele nette Menschen getroffen und fand viele Aspekte des Systems der sozialen Marktwirtschaft interessant und Hoffnung versprechend. Sehr schnell stellte ich fest, dass dieses System wurde den Westdeutschen nur unter der Bedingung erlaubt ist, um als Präsentierteller vor der Nase des „erbärmlichen“ Sozialismus zu dienen.

 

Sofort nach der Vereinigung wurde klar, was los ist und wohin das alles führen wird. Damals habe ich schon den heutigen Zustand erahnt. Nur wollte es mir keiner glauben. Die Menschen lebten in der vollen Überzeugung des vorteilhaften Systems des Kapitalismus.

 

 

Feindbilder

 

Uns, die wir aus dem Sozialismus stammen, wurde erklärt, dass wir in der DDR und in der UdSSR zu faul seien und der Sozialismus deswegen unterging. Auf diese Arroganz trifft man nur bei der „Made im Speck“. Dabei ging es Deutschland immer noch blendend und die Menschen glaubten auch noch, sich ihre "Errungenschaften" selbst erkämpft zu haben.

 

Meiner Meinung nach wurden ihnen alle „Freiheiten“ nur auf Kredit gewährt, ohne den Preis zu nennen. Sie haben auch nicht nach dem Preis gefragt, weil das Produkt so verlockend aussah. Man hat doch keine Lust, sich die Partystimmung verderben zu lassen, oder? Also ging die Party weiter .... und heute läuft sie immer noch, obwohl man doch jetzt die Antennen herausstrecken sollte und fühlen, was in der Welt los ist. Deutsche und Deutschland sind wie eine "Weihnachtsgans" gemästet und bereits schlachtfertig vorbereitet. Es wird nur noch auf den richtigen Moment gewartet.

 

 

Letztlich ist in Deutschland heute die einzige Verlockung, die vermeintlich zählt, nur der Wohlstand. Wie lange hält er noch?